Sommerzeit, Unfallzeit

Die Umstellung auf Sommerzeit (die Nacht wird eine Stunde kürzer) führt im Straßenverkehr zu mehr Unfällen mit schweren und tödlichen Verletzungen. Bisher gingen Studien von einem einem positiven Einfluss aus. Wissenschaftler der britischen Oxford University haben festgestellt, dass es bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang unmittelbar nach der Zeitumstellung etwa bei jedem fünften Unfall einen Toten gab. Besonders signifikant ist die Zahl der tödlich verunglückten Fußgänger in den Abendstunden, in denen auch 80 Prozent aller Unfälle mit Verletzten passierten. Ausgewertet wurden fast 56.000 Unfälle in England und Wales über einen Zeitraum von elf Jahren. Dabei ereigneten sich rund 1300 Unfälle in der Zeit vier Wochen vor und nach der Zeitumstellung und jeweils kurz vor Sonnenauf- oder nach Sonnenuntergang. Gerade dann ist das Tageslicht schwächer.

Auch auf deutschen Straßen bringt die Sommerzeit-Umstellung Ende März mehr Unfälle. Während das Statistische Bundesamt (destatis) im März 2010 insgesamt 20.481 Unfälle verzeichnete, waren es im April 23.843 Unfälle – 16,4 Prozent mehr. Und auch die Zahl der Verletzten stieg sprunghaft von 27.412 im März auf 35.501 im April, bei den Getöteten von 284 auf 380.

Erkenntnisse des Autofahrerclubs Europa (ACE) bestätigen den Zusammenhang der Straßenverkehrsunfälle mit der Umstellung auf Sommerzeit. „Allerdings sind die Unfallursachen vielfältig, liegen aus medizinischer Sicht oft in Schlafdefiziten, die die Konzentration beeinflussen“, heißt es beim ACE. Eine aktuelle US-Studie bestätigt dies: Am Montag nach der Umstellung auf die Sommerzeit, schlafen Berufstätige durchschnittlich 40 Minuten weniger.


Kommentare

Eine Antwort zu „Sommerzeit, Unfallzeit“

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