Ältere Autofahrer haben Probleme ihre Geschwindigkeit an den Vorausfahrenden anzupassen, sie halten aber generell einen größeren Abstand als jüngere Autofahrer. Wissenschaftler der University of Iowa (US-Bundesstaat Iowa) haben dies in einer Studie festgestellt, die in der Fachzeitschrift Accident Analysis & Prevention erschienen ist. Dazu haben sie Autofahrer unter 44 Jahren mit einer Kontrollgruppe von über 65-Jährigen verglichen. Die Gruppen mussten kontinuierlich zwei Fahrzeuglängen Abstand zum Vorausfahrenden halten, der mit wechselnder Geschwindigkeit fuhr. Die Senioren zeigten dabei Probleme. Die Verkehrsexperten sehen dies nicht als körperliches Defizit an, sondern als Strategie zur Vermeidung von Auffahrunfällen. In einer weiteren Studie sollten Senioren bei simuliertem Nebel dauerhaft einen Abstand von 18 Metern einhalten. Es zeigte sich dabei, dass sie dichter auffuhren, vermutlich um die Orientierung nicht zu verlieren, und damit ein höheres Unfallrisiko in Kauf nahmen.
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