Wer in einem Kleinwagen verunglückt, hat bei einem Unfall ein hohes Verletzungsrisiko; wer in einem teueren Auto verunglückt, hat die Last hoher Reparaturkosten. Dies ist das Ergebnis einer amerikanischen Untersuchung. Das Highway Loss Data Institute (HLDI) (US-Bundesstaat Virginia) wertete daui die Unfalldaten von mehr als 80 Prozent aller versicherten US-Autos aus.
Für die Modelljahre 2009 bis 2011 ergibt sich demnach, dass der Toyota Yaris im Crashfall das höchste Verletzungsrisiko für die Insassen hat: bei 1000 Unfällen wurden durchschnittlich 28,5 mal Insassen verletzt. Platz zwei belegt der Suzuki SX4 (26,6) vor dem Chevrolet Aveo (26). Andererseits sind hochpreisige Sport- und Geländewagen im Crashfall besonders sicher. So liegt der Porsche 911 bei 4,5 Verletzten je 1000 Crashs an der Spitze, vor der Chevrolet Corvette (5,4) und dem Pickup Chevrolet Silverado 2500 (5,5).
Bei den Reparaturkosten liegen erwartungsgemäß die hochpreisigen Fahrzeuge vorn: der Ferrari California mit rund 82.000 Dollar pro Schaden, gefolgt vom Maserati GranTurismo und dem Porsche Panamera Turbo, die bei rund 16.000 Dollar liegen. Sieht man sich die Alltagsautos bis zu 30.000 Dollar Neupreis an, belegen Mitsubishi Lancer 4WD, Hyundai Genesis und Suzuki Kizashi die vorderen Plätze. Am preiswertesten lässt sich ein Unfallschaden beim Jeep Wrangler, dem Toyota FJ Cruiser und dem Pickup GMC Canyon beheben.
Die Unfallexperten betonen, dass diese Auswertung ein objektiveres Bild über die Sicherheit von Fahrzeugen ergibt. Denn Crashtests spiegeln nicht immer die Unfallpraxis, da sie oft für bestimmte Testabläufe optimiert sind. Umso wichtiger ist es für Käufer, mehr zur Sicherheit der Autos zu erfahren: In den USA müssen Händler deshalb die Daten des HLDI ihren Kunden vorlegen.