Der Reduzierung der Batteriekosten bei unveränderter Reichweite sind enge Grenzen gesetzt. Meist wird Leichtbau als erfolgreiches Mittel propagiert. Vernachlässigt wird der verringerte Fahrwiderstand, also Luft-, Roll- und Beschleunigungswiderstand. Experten des Instituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) der Uni Stuttgart haben anhand von Fahrzyklen diese Auswirkungen auf die Batteriekosten untersucht.
Aerodynamikmaßnahmen lassen sich bis zu einer Größenordnung von drei Prozent ohne oder zu geringen Mehrkosten realisieren. Beispiele sind Reifen, Felgen, Radspoiler oder Dichtungen im Frontbereich. Auch größere Änderungen, deren Wirkung im cw-Bereich von fünf bis zehn Prozent liegen, wie Unterbodenmaßnahmen oder eine Trimmlagenabsenkung, kosten weniger, als sie auf der Batterieseite einsparen. Wenn man sich dies klarmache, so die Experten, verstehe man den gegenwärtigen Hype im Bau neuer Automobilwindkanäle und wundere sich gleichzeitig über die „Gewichtslastigkeit“ der Diskussion über effiziente Elektrofahrzeuge.
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