Zwei Jahre nach dem Start der Elektromobilitätsoffensive von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften kritisiert die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), der Bund setze die vorgeschlagenen Fördermaßnahmen nur zögerlich um. Dies könnte zu einer niedrigeren Absatzentwicklung in Deutschland führen. Das geht aus dem dritten Bericht der NPE hervor, den Handelsblatt online zitiert. Die Automobilindustrie will demnach trotzdem in den nächsten zwei Jahren „über 15 neue elektrifizierte Fahrzeugmodelle anbieten“. Sie sind bei weitem noch nicht marktfähig und könnten als Car-Sharing-Modelle und Flotten der öffentlichen Hand eingesetzt werden. Insgesamt will die deutsche Wirtschaft 17 Milliarden Euro bis 2014 investieren.
Besonders im Blickfeld ist die Batterieentwicklung. Die Wirtschaft hat dazu 21 Konsortien vereinbart und wird dort 600 Millionen statt der angedachten eine Milliarde investieren. Im Bereich der Antriebstechnologie fließen 230 Millionen in 28 Projekte; im Leichtbau 100 Millionen in acht Projekte. 175 Millionen erhält der Bereich Infrastruktur. Mitte Juni soll der Bericht an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Verkehrsminister Peter Ramsauer übergeben werden.
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