Die deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die bisherige Strategie der Bundesregierung zur Förderung von Elektroautos scharf kritisiert. Das von der Regierung Merkel angepeilte Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf den deutschen Straßen zu bringen, sei so nicht erreichbar, heißt es. Zwei Jahre nach dem Start der Nationalen Plattform Elektromobilität fällt die DUH-Bilanz ernüchternd aus: Bis Ende 2011 waren in Deutschland 4 541 elektrisch angetriebene Personenwagen und 47 642 Hybrid-Autos zugelassen. Deshalb fordert die DUH eine schrittweise Elektrifizierung des Antriebsstranges in Verbindung mit einer technologieunabhängigen Förderung für besonders effiziente Fahrzeuge. Teilelektrische Antriebe seien bereits marktreif und hätten bei konsequenter Ausrichtung eine Effienz von etwa 30 Prozent beim CO2-Ausstoß gegenüber Verbrennungmotoren.
Die Förderung von Elektroautos stünde in keinem vertretbaren Verhältnis zu den verschwindend geringen Zulassungszahlen. Autohersteller mit Milliardengewinnen erhielten Zuschüsse für praxisfernes Technikspielzeug und für Elektrofahrräder. Statt Spritschlucker mit einer Strafsteuer zu belegen und Sprit sparende Fahrzeuge zu fördern, brenne die Bundesregierung ein populistisches Feuerwerk ab, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
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