Der Schweizer Technologiekonzern ABB hat von der estländischen Regierung den Auftrag für den Aufbau von 200 Schnellladestationen für Elektroautos erhalten. Schon in der zweiten Jahreshälfte will man mit der Umsetzung beginnen. An Hauptverkehrsstrassen wird dann alle 50 Kilometer eine Säule aufgestellt, die höchste Dichte an Gleichstrom-Ladestationen in Europa. Sie garantieren für übliche Elektroautos eine „Tankzeit“ von 15 bis 30 Minuten. Bis Ende 2012 sollen die Ladesäulen aufgestellt sein. ABB, ein Konkurrent von Siemens und General Electric, übernimmt dann auch die Betreuung des Netzbetriebes und die IT-Leistungen. Damit baut Estland konsequent eine Ladeinfrastruktur über das ganze Land auf. Im vergangenen Jahr hat man mehr als fünfhundert Elektrofahrzeuge des Typs Mitsubishi i-MiEV angeschafft und auch private Käufer eines Elektroautos erhalten bis zu 50 Prozent Zuschuss.