Eine Studie des Freiburger Öko-Instituts, mit Unterstützung des Autobauers Daimler und einiger Zulieferer, erwartet einen Engpass beim Rohstoff „Seltene Erden“, der besonders für Teile der E-Motoren in Elektroautos benötigt wird. Vor allem das Metall Dysprosium könne sich demnach „zum Kostentreiber und sogar zu einem Flaschenhals” entwickeln, meinte Studienautor Matthias Buchert. Bei den Seltenen Erden sehen die Experten bis 2030 sogar eine so starke Nachfrage, dass für die Fertigung der Autos zu wenig Material vorhanden ist. Matthias Buchert: „Legt man den von der Unternehmensberatung McKinsey prognostizierten Absatz von Elektroautos zugrunde, steigt die globale Nachfrage für Dysprosium bis 2030 um bis zu 482 Prozent.“ Dies zeigt sich schon bei der derzeitigen Marktlage: Im Laufe des Jahres stieg der Preis von 300.000 Dollar pro Tonne auf rund zwei Millionen Dollar. Gefördert wird das Metall fast ausschließlich in China. Bei der Untersuchung der weltweit rund 200 neuen Förderstätten für Seltene Erden zeigt sich, dass die Minen nur äußerst wenig Dysprosium enthalten.