Die amerikanische Wirtschaft ist längst in den Leitmarkt für Elektromobilität eingestiegen. Hierzulande ringt man derzeit noch um Forschungsgelder. So beklagt Martina Koederitz, Managerin bei der deutschen IBM, dass in Deutschland nur 1,5 Milliarden Euro bis 2013 an Forschungsmitteln bewilligt wurden, während in USA 22 Milliarden und in China zehn Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren zur Verfügung stehen. Dabei fordert künftig sowohl die Vernetzung der Verkehrsleitsysteme mit den Fahrzeugen als auch die Entwicklung intelligenter Stromkonzepte besonders die IT-Branche und ihre Innovationsfreudigkeit. IBM beschäftigt sich unter anderem mit Softwarelösungen für intelligente Stromverteilung. „Elektromobilität bedeutet nicht, einfach nur den Otto- durch den Elektromotor und den Tank durch die Batterie zu ersetzen“, sagt die Managerin. In Zukunft seien Fahrzeuge per Internet mit ihrer Umgebung und anderen Autos vernetzt und würden ständig Informationen austauschen – etwa über Parkplätze, Staus und Unfallgefahren. Auch müsse die Stromversorgung der Autos mit Hilfe von IT intelligent gesteuert und in bestehende Energienetze integriert werden, erklärt Koederitz, die in den USA an der Seite von IBM-Chef Sam Palmisano gearbeitet hat.