Elektroautos müssen häufig an die Steckdose, sonst bleiben sie irgendwann liegen. Warum nicht schnell an die nächste Haushaltssteckdose anschließen und laden? Doch Vorsicht: Nicht jede Steckdose eignet sich dafür. „Es kann zu Überhitzungen kommen“, erklärt der TÜV Süd auf einer IAA-Veranstaltung. Was man häufig bei Schaustellern sieht (Kabeltrommel ausrollen, mehrere Geräte anschließen) eignet sich nicht für E-Autobatterien. Denn sie ziehen für eine Ladung bis zu acht Stunden lang Strom (Smart Fortwo Electric Drive). Dabei können sich Leitungen und Steckdosen stark erwärmen. Es entsteht Brandgefahr.
Beim Stromanbieter E.ON hat man dazu gar schon Tests mit Verlängerungskabeln gemacht. Demnach seien Steckdosen in 15 Minuten 81 Grad Celsius heiß geworden. Man musste die Versuche abbrechen. E.ON empfiehlt deshalb spezielle Ladeboxen, die mit Drehstrom betrieben werden (im Haushalt auch Elektroherde) und somit die Ladezeiten verkürzen. Für die Zukunft setzt man auf öffentliche Schnell-Ladestationen, die bequem und sicher sind – aber auch teuer.
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