Alkohol-Interlocks sollen Alkoholsünder mit einer Atemanalyse von einer Autofahrt abhalten. Doch immer wieder gelingt es Betroffenen, die Wegfahrsperre zu umgehen. In den USA haben mittlerweile etwa 30 Bundesstaaten eine Kameraüberwachung für Alko-Sünder eingeführt. In vier Staaten ist sogar die mobile Datenübertragung vorgeschrieben. Möglich macht es das Interlock 7000 des Messgeräteherstellers Dräger. Zusätzlich zu einer schnellen Ansprechzeit ist das Interlock 7000 mit einer Kamera und dem Mobilfunkstandard GPRS („Allgemeiner paketorientierter Funkdienst“) ausgerüstet. Die Kamera zeichnet beispielsweise den Atemtest auf und vergleicht diese mit einer Gesichtserkennung für den Fahrer. Während bisher die Daten oft in einer Werkstatt ausgelesen und weiterverarbeitet wurden, fließen sie somit direkt über das Mobilfunknetz an die zuständige Überwachungsbehörde. Damit lässt sich auch ein versuchter Motorstart unter Alkoholeinfluss schnell erkennen. Die übertragenen Daten und Fotos sollen dabei verschlüsselt sein.