Die Zahl der Radfahrer erhöht sich dramatisch in Städten. Großstädte wie London oder Kopenhagen geben viel Geld aus, um ihre Fahrradinfrastruktur auszubauen. Doch lohnen sich solche Ausgaben? Forscher an Universitäten in Neuseeland haben in der Studie “Die gesellschaftlichen Kosten und Vorteile des Pendelns mit dem Fahrrad” herausgefunden, dass jeder investierte Dollar Einsparungen in Höhe von 6 bis 24 Dollar (NZ$) für die Stadtverwaltungen bringt, im Bereich Umweltverschmutzung, Verkehrsstaus, Gesundheitskosten und Unfallfolgekosten. Am Beispiel der neuseeländischen Stadt Auckland zeigen sie, dass mehr Radwege und ein verlangsamter Autoverkehr effektiv wirken. So sind getrennte Radwege entlang der Hauptstraßen nötig. Solche Spuren könnten den Fahrradverkehr bis zum jahre 2040 um 20 Prozent erhöhen. Die Unfallzahlen mit Verletzten ließen sich um 50 Prozent verringern. Der Fahrradverkehr erhöht sich bis dahin um 40 Prozent – bei gleichzeitiger Abnahme des Autoverkehrs um den gleichen Wert. Die Ergebnisse der Neuseeland-Studie lassen sich nicht direkt auf Europa übertragen. Allerdings bestätigen sie, dass Städte mit einem engagierten Ausbau der Fahrradinfrastruktur auf dem richtigen Weg sind.