Das gibt es wohl nur in Amerika: Autofahrer werden wegen der Wagenfarbe angehalten, verhaftet und verurteilt. Passiert in Florida, wo einem Sheriff ein vorbeifahrender hellgrüner Chevrolet auffiel. Die Kennzeichenüberprüfung ergab: eigentlich sollte er blau lackiert sein. Der Ordnungshüter stoppte den Wagen und überprüfte ihn. Geringe
Mengen an Kokain und Marihuana im Auto und 1.100 Dollar in bar führten dazu, dass der Autofahrer wegen Drogenhandels und -besitzes zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Die Richter des Florida Supreme Court stellten in einem Berufungsverfahren jetzt fest: Die Polizei darf keine Autos nur wegen einer auffälligen oder ungewöhnlichen Farbe aus dem Verkehr zu ziehen. Denn solche Fälle wären eine „willkürliche und missbräuchliche” Polizeipraxis. Der Fall wurde zur Überprüfung an die Vorinstanzen zurück verwiesen.