Zum ersten Mal läuft in Frankreich ein Verfahren gegen eine Facebook-Community, die in Echtzeit Fotos von Radarkontrollstellen veröffentlicht. Im südfranzösischen Departement Aveyron sollen im September zehn Personen angeklagt werden. Wie die französische Tageszeitung Le Figaro meldet, gehören zu dieser Facebook-Gemeinde etwa 9000 Mitglieder. In
Frankreich sind Radarwarner seit 2012 verboten. So argumentiert denn auch die Staatsanwaltschaft: das Verbot von Radarwarner und GPS-Geräten, die den Standort von Blitzern anzeigen, treffe auch auf Warnungen via Facebook zu. Im Falle einer Verurteilung müssten die Seitenbetreiber ihre Führerscheine abgeben und eine maximale Geldstrafe von 1.500 Euro zahlen.