Die Kripo im Rheinland registriert eine neue Tätergruppe beim Delikt „Diebstahl fest eingebauter Navigationssysteme“. Während bisher überwiegend osteuropäische Täter Autos aufbrachen, wurden in der Vergangenheit vermehrt Nordafrikaner aus Holland im Kölner Großraum ermittelt. Dabei konzentriert sich diese Tätergruppe auf VW-Autos. Denn in den Niederlanden ist für die beliebten VW-Navigationsgeräte der Modellreihe RNS eine mechanische Sicherung auf dem Markt, die den Diebstahl erschwert und unattraktiv macht. Allein beim Polizeipräsidium Köln wurden 2011 und 2012 jährlich mehr als 1200 Fälle dieser Diebstahlart aufgenommen. Dies berichten Ermittler der Kripo Köln im Gewerkschafts-Fachblatt „Der Kriminalist“. Bundesweit gehen Experten von jährlich rund 50.000 ausgebauten und geklauten Navigationsgeräten aus – eine Schadenssumme von etwa 250 Millionen Euro.