Autos sollen sich künftig schnell vor Blitzeis warnen. Die Technologie dazu setzt auf vorhandene Sensoren. Sie schätzen die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen angetriebenen und freirollenden Achsen in verschiedenen Fahrsituationen ab. Schon nach wenigen Kilometern Fahrstrecke soll es möglich sein, die Glätte einer Fahrbahn festzustellen. Forscher des VTT Technical Research Centre of Finland haben das Warnsystem entwickelt und im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojektes „Energy Efficient and Intelligent Heavy Duty Vehicle“ (HDENIQ) getestet. Demnach lässt sich auch eine „Echtzeit-Straßenkarte“ anlegen: Daten über den Fahrbahnverlauf, die örtliche Straßenglätte oder die Positionen der vernetzten Fahrzeuge. Denkbar ist weiterhin die Anbindungen über Smartphone-Apps und Durchsagen im Verkehrsfunk. Das für Lkw entwickelte System lässt sich nach Ansicht der Experten auch auf leichtere Nutzfahrzeuge und Pkw übertragen. Zur Serienreife geben sie noch keine Auskunft.