Immer mehr Autofahrer filmen den Straßenverkehr und stellen dann ihre Aufnahmen ins Internet. Datenschützer haben Bedenken. Rund eine halbe Million Autofahrer haben nach Schätzung des ADAC Dashcams (Kameras) im Auto installiert, die permanent die Verkehrssituation überwachen. Die Aufnahmen sollen beweisen, dass man vermeintlich unschuldig ist. Doch aus datenschutzrechtlicher Sicht ist dies umstritten. Jörg Klingbeil, Landesbeauftragter für Datenschutz in Baden-Württemberg, sagte dem SWR: „Wenn ich von so einem Fall erfahren würde, würde ich mir überlegen, denjenigen anzuzeigen wegen einer unzulässigen Videoaufnahme und deren Verbreitung und dann die Bußgeldbehörde verständigen“. Der Trend Kameras im Auto zu nutzen, kommt aus Russland, wo die Straßenverhältnisse chaotischer als bei uns und viele Betrüger von der Versicherung ein Schmerzensgeld für fingierte Unfälle erhalten wollen.