Im Juni findet auf der hauseigenen Formel 1-Rennstrecke von Red Bull der Österreich-GP statt, zudem mehr als 100.000 Zuschauer erwartet werden. Bewohner des Murtals protestieren dagegen. Denn der ländliche Bezirk in der Steiermark gehört zu den ärmeren Regionen Österreichs. Um Kritiker umzustimmen hat Konzernchef Dietrich „Didi“ Mateschitz kürzlich mit 50 Vertretern von Gemeinden und Tourismusverbänden diskutiert und mehrere Aktionen vorgeschlagen. So will er auch mit einem Radwegeplan die Einheimischen beschwichtigen. „Nimm’s Radl“ heißt ein Programm, dass den Kauf von tausend Fahrräder zur Entlastung des Autoverkehrs vorsieht. Hinterher dürfen die Gemeinden die Räder behalten. Dafür sollen sie aber die Radwege der Region für mehr Tourismus ausbauen. Weitere Maßnahmen sind im Punkt „Frühjahrsputz“ enthalten, eine Art Unser-Dorf-soll-schöner-werden-Wettbewerb. Bis zum Formel-1-Rennen sollen die umliegenden Ortschaften verschönert werden, damit die Besucher einen guten Eindruck aus der Steiermark mitnehmen. Red Bull zahlt dafür die benötigten Materialien. Über die Gesamtkosten wurde nichts bekannt.