Europaweit konsumieren Autofahrer vermehrt illegal hergestellte synthetische Drogen, die häufig die Ursache für tödliche Verkehrsunfälle sind. Sogenannte Designerdrogen haben 31 bis 48 Prozent aller tödlich Verunglückten im Blut, bis zu 13 Prozent beruhigende Tranquilizer und etwa 7 Prozent ein euphorisierendes Amphetamin wie Speed. Dies haben Forscher der belgischen Ghent Universität festgestellt. Sie werteten die Unfalldaten von mehr als 1100 Autofahrern aus, die zwischen 2006 und 2009 in Finnland, Norwegen, Portugal und Schweden getötet wurden. Häufigste Ursache bei Verkehrsunfällen bleibt demnach aber Alkohol: 87 Prozent der tödlich Verunglückten hatten mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut.