Künftig sollen Fahrer und Beifahrer eine andere Musik hören können als die Mitfahrer auf der Rückbank – ohne sich gegenseitig zu stören. Ein neuentwickeltes Audio-System beschallt dazu den Fahrzeug-Innenraum in zwei Hörzonen. Forscher am Institut für Sound- und Vibrationsforschung (ISVR) der Universität Southampton integrierten dazu in die Türen zusätzlich zu den vorhandenen Lautsprechern vier weitere im Niederfrequenz-Bereich unterhalb von 200 Hertz. Je zwei kleine Hochtöner sind zusätzlich in den Kopfstützen montiert. Um unerwünschte Überlagerungen und Nebengeräusche zu „schlucken“, wurden insgesamt 16 kleine Mikrophone im Innenraum verbaut. Letztlich regelt eine Steuerelektronik die Schallquellen und strahlt die gefilterten Signale gezielt zu den Insassen nach vorne oder hinten. Das System wurde jetzt auf einem Akustik-Kongress in Kanada vorgestellt.