In einem Pilotprojekt wurde in Eisenstadt (Österreich) eine Blitzeranlage installiert, die Rotlichtsünder an einem unbeschranktem Bahnübergang erfasst. Fährt ein Fahrzeug in den Schienenbereich ein, wird ein Foto geschossen, eine halbe Sekunde später ein zweites. Für den Autofahrer wird dann eine Strafe von 100 Euro fällig, dazu ein Eintrag in das Führerscheinregister. Drei Einträge innerhalb von zwei Jahren bedeuten drei Monate Führerscheinentzug. Hintergrund der Maßnahme sind vermehrte Verstöße, bei denen im letzten Jahr in Österreich 21 Menschen beim Überqueren unbeschrankter Bahnübergänge ums Leben kamen. Noch schreckt die Blitzeranlage nicht ab: Trotz Rotphase überquerten seit Juni mehr als 120 Fahrzeuge den Bahnübergang – darunter auch Motorradfahrer und Wohnmobile.