Noch in diesem Sommer will die Bundesregierung einen Leitfaden „Arbeitsstellenmanagement auf Bundesautobahnen“ für die Bundesländer veröffentlichen. Hintergrund sind die teils schweren Verkehrsunfälle in und an Autobahnen-Baustellen. Allein im Jahr 2008 ereigneten sich dort mehr als tausend Unfälle, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden sowie mehr als sechshundert schwere Unfälle mit Sachschaden. Als Unfallursache liegt in jedem dritten Fall „nicht angepasste Geschwindigkeit“ oder „ungenügender Sicherheitsabstand“ vor. Auf die parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion antwortet die Bundesregierung, dass mit einem optimierten Baustellenmanagement und dem Einsatz von elektronischen Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung die Stau- und Unfallgefahr gemindert werden könne. Mit einem optimierten Baumanagement konnte beispielsweise die Deckenerneuerung auf der A 602 von Trier zum Dreieck Moseltal um 14 Kalendertage verkürzt werden, da man auch die Bauzeit in der Ausschreibung vorgab. Allerdings stiegen dadurch die Gesamtausgaben um rund 70.000 Euro.
Schreibe einen Kommentar