BMW und Peugeot und Spannung

Nach dem Einstieg von General Motors  bei Peugeot Citroen steht die Trennung des derzeit bestehenden Joint Ventures von  BMW und PSA Peugeot Citroën wohl bevor. Nach Informationen der „Welt“ will sich PSA von seinen Anteilen an „BMW Peugeot Citroën Electrification“ (BPCE) trennen. Die  Allianz, die PSA und General Motors hatte vereinbart, dass die Amerikaner sieben Prozent an PSA übernehmen und damit einer der entscheidenden Anteilseigner bei PSA werden.

Nach Angaben der französischen Zeitung „La Tribune“, hatten sich die Bayern nicht mit der neuen Allianz abfinden wollen. Zudem bestünden seitens der Deutschen Bedenken über die finanzielle Stabilität der Franzosen. BMW will nun auch ungeachtet des wahrscheinlichen Ausstiegs der Franzosen an BPCE festhalten. Das Hybrid-Unternehmen ist auf zwei Standorte verteilt, Forschung und Entwicklung sind in München angesiedelt, die Produktion der Komponenten, die BMW und PSA auch dritten Autobauern anbieten wollten, war ab 2014 im elsässischen Mülhausen vorgesehen, einem bestehenden Peugeot-Werk. An diesem Standort wird BMW nach einer Trennung von PSA dem Vernehmen nach („Welt“) kein Interesse haben – schon weil Frankreich ein Hochlohnland ist, mit in der Branche derzeit noch höheren Produktionskosten als Deutschland.

Die schon seit Jahren bestehende Zusammenarbeit von BMW und PSA bei Vier-Zylinder-Verbrennungsmotoren werde man fortsetzen. Die Motoren werden von den Deutschen entwickelt und bei PSA gebaut. GM und BMW hatten im Frühjahr auch über eine Kooperation bei Brennstoffzellen gesprochen.


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