Städte und Kommunen wollen ins Schaufenster

Deutschland rüstet sich, um Leitanbieter für Elektromobilität zu werden. Rund 40 Bewerbungen aus allen Teilen Deutschlands wollen von der Förderung für fünf Schaufenster profitieren. So will Berlin ein „Schaufenster der Schaufenster“ aufbauen. In 33 Projekten engagieren sich dort mehr als 200 Kooperationspartner, darunter Vattenfall, RWE und E.On sowie alle großen deutschen Autohersteller. Bis zum Jahre 2015 sollen 1.600 Ladesäulen aufgestellt werden. Auch Thüringen legt zu und verbündet sich wegen der starken Konkurrenz mit Sachsen-Anhalt. Neun Millionen Euro will Thüringen ausgeben, drei weitere für die Umrüstung seiner Flotten.

VW beabsichtigt in der niedersächsischen Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg Informationszentren einzurichten, die Aus- und Weiterbildung anbieten und Standards für die Ladeinfrastruktur etablieren. Die in Hannover stationierte CarSharing Flotte „Quicar“ wird demnach um Elektrofahrzeuge erweitert und auf weitere Städte ausgedehnt. Bis zu 15.000 Elektrofahrzeuge sollen bis 2015 auch durch Hamburg rollen, die Bewerbung als E-Schaufenster läuft. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat für dieses Ziel 10,4 Millionen Euro bereitgestellt. Ein Teil der Summe ist für die Umrüstung herkömmlicher Fahrzeuge vorgesehen. Im März fällt die Entscheidung, wer Schaufenster-Förderung erhält.